Wer braucht schon Liebe by Denise Deegan

Wer braucht schon Liebe by Denise Deegan

Autor:Denise Deegan [Deegan, Denise]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3570307921
Amazon: B00BWOMYKC
Herausgeber: cbt
veröffentlicht: 2013-05-12T22:00:00+00:00


15 Ein bisschen Hilfe

Ich bin davon ausgegangen, dass Mark sich ändert. Dass er wieder Interesse an Rachel zeigt. Sie um ein Date bittet. Aber da sieht man, wie wenig Ahnung ich habe. Er tut so, als würde er sie nicht bemerken. Tagelang. Am Freitag habe ich die Nase voll davon, mich nicht einzumischen.

»David?« Wir machen auf seinem Bett herum.

»Hmmm?« Sein Gesicht ist in meinem Nacken vergraben.

»Hast du mit Mark über Rachel gesprochen?«

Sein Kopf fährt hoch. »Darüber denkst du gerade nach?«

»Es ist mir nur gerade durch den Kopf geschossen, für den Bruchteil einer Sekunde.«

»Glaubst du, es könnte von da wieder verschwinden?«

Ich lächele und schüttele den Kopf.

Er rollt sich von mir herunter, legt sich auf die Seite und stützt sich auf den Ellbogen. »Ich dachte, wir wollten das den beiden überlassen.«

Ich setze mich auf. »Und das tun wir ja auch. Ich will nur wissen, ob du ihm erzählt hast, dass Rachel ihn mag, das ist alles. Er verhält sich nämlich so, als hättest du das nicht getan.«

»Nein.«

»Nein, du hast es ihm nicht erzählt?«

»Nein, ich erzähle es dir nicht.«

»Warum nicht?« Er ist total frustrierend.

»Weil wenn ich dir sage, dass ich mit ihm geredet habe, und ich sage nicht, dass ich es getan habe, würdest du etwas annehmen, was nicht stimmt.«

Ich versuche, das zu entschlüsseln. »Also hast du es ihm gesagt. Und er ist immer noch interessiert?« Ich blinzele.

Er prustet los.

»Was?«

»Du gibst nie auf, oder?«

Ich lächele. »Nein.«

»Okay. Von jetzt an sage ich nichts mehr. Meine Lippen sind versiegelt.« Er tut so, als würde er einen Reißverschluss zuziehen.

»Aber ich habe recht, stimmt’s?«

Er macht ein ersticktes Geräusch, als würde er versuchen zu reden und kann nicht.

Ich schneide eine Grimasse.

Er zuckt mit den Schultern, als wäre es sinnlos, es zu versuchen. Dann packt er mich an den Füßen und zieht mich auf dem Bett vom Sitzen wieder zurück in die liegende Stellung. Sein Mund landet auf meinem, und wie das mit Ablenkungsmanövern so ist, hat er ziemlichen Erfolg damit. Wir küssen uns und streicheln uns und küssen uns und streicheln uns, schneller und schneller, gieriger und gieriger. Und da heben wir wieder ab, unsere Körper bewegen sich gemeinsam in einem Rhythmus, von dem ich nicht will, dass er je wieder aufhört. Ich presse mich gegen ihn. Aber plötzlich schiebt er mich weg.

»Okay«, sagt er. »Auszeit.« Er springt vom Bett. Fährt sich mit den Händen durch die Haare. Dreht sich von mir weg und geht zum Fenster.

»Es ist okay. Ich will es. Ich will es wirklich. Komm her.« Und ich will ehrlich, dass er zurückkommt.

Er dreht sich um. »Nein. Du willst es nicht«, sagt er bestimmt.

»Ich will es. Ehrlich.«

»Nach unten. Sofort.« Er zieht mich vom Bett.

»Oh Gott.«

»Komm mit.« Endlich lächelt er.

Als wir nach unten gehen, komme ich wieder zu mir, begreife, was fast geschehen wäre. Ich hätte es getan, wenn er mich nicht aufgehalten hätte. Aber ich weiß, ich kann mich nicht ewig auf ihn verlassen. Ich sollte ein Kondom bei mir haben, nur für den Fall. Aber wenn ich das habe, heißt das dann, dass wir nächstes



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